Neue Vereinsspitze

Der HC VFL Heppenheim gibt seinem Vorstand eine neue Struktur. Dem Verein treten immer mehr junge Mitglieder bei.

HEPPENHEIM – (dj). Viel Positives ist bei der Hauptversammlung des HC VfL Heppenheim im Restaurant „Am Stadtgraben“ berichtet worden. Immer mehr junge Leute treten dem Verein bei, der inzwischen 406 Mitglieder hat. Das entspricht einer Zunahme von mehr als 20 Prozent in den vergangenen drei Jahren. „Die Jugend für den Handball zu gewinnen, ist kein Selbstläufer, dafür müssen wir ganz schön strampeln“, sagte der für Jugendarbeit zuständige Bernhard Kaspar.

Zur Nachwuchsförderung wird jedes Jahr ein Sommercamp veranstaltet, das sich steigender Nachfrage erfreue, berichtete Kaspar. Es werden außerdem Handball-AGs in der Nibelungen- und der Konrad-Adenauer-Schule angeboten. Dazu kommen vier Ferienspielkurse und regelmäßige Schnupperstunden an Schulen. Die Folge: Gerade bei den Mädchen wurde ordentlich aufgeholt. In der C- und D-Jugend sehe es gut aus und die weibliche E-Jugend sei im Aufbau begriffen. Die männliche A-, D- und E-Jugend ist auch wieder ausreichend besetzt, nur für B- und C-Jugend reicht es noch nicht. Sie bilden eine Spielgemeinschaft mit Laudenbach.

Der Vorstand hat sich per Satzungsbeschluss eine neue Form gegeben. Er besteht nicht mehr aus erstem, zweitem und drittem Vorsitzenden, stattdessen wurde ein geschäftsführender Vorstand gewählt, der aus drei bis fünf Personen mit verschiedenen Aufgabenbereichen besteht. Im neuen geschäftsführenden Vorstand kümmert sich Rouven Werle um die Finanzen und die Mitglieder, Jonas Thiede ist für Marketing und Sponsoring, Bernhard Kaspar für die Jugend und Dieter Woller für die Organisation zuständig. Der Bereich Aktive ist noch zu besetzen. Unterstützt wird das Quartett vom erweiterten Vorstand mit Jörg Friedrich, Laura Elsesser, Claudio Walter, Manuel Kasper, Sibylle Droll, Timo Leister, Susanne Marx, Martina Schuster, Helmut Stein, Matthias Ziegler und Jasmin Werle.

In die Satzung wurde ein Passus zum Datenschutz eingearbeitet. Ferner wurde das Stimmrecht der Mitglieder von bisher 18 auf jetzt 16 Jahre herabgesetzt. Laut Kassenbericht verfügt der Verein über einen ausgeglichenen Haushalt.

Ein weiteres wichtiges Thema war der Hallenneubau. Gemeinsam mit den Basketballern und der Nibelungenschule werden Wünsche an die Stadt weitergegeben. Es soll eine Drei-Felder-Halle mit ausziehbarer Tribüne werden. Ein Wunsch, den auch die Basketballer haben, lässt sich offenbar wegen der Mehrkosten von etwa 100 000 Euro nicht verwirklichen: Die Ballspieler hätten gerne wieder einen Parkettboden.

Quelle: https://www.echo-online.de/lokales/bergstrasse/heppenheim/neue-vereinsspitze_19154153 
Foto von Dagmar Jährling